Die Umgebung
Spaziergänge | Ausflüge| Ortschaften
Spaziergänge
Von unserem Haus sind es nur wenige Minuten zu Fuß, dann hat man bereits wunderbare unberührte Natur um sich herum. Ein erster Weg zum Kennenlernen führt zur „Skulpturenlichtung“, die jedes Jahr im Rahmen eines internationalen Bildhauertreffens um einige Kunstwerke erweitert wird. Man läuft die Zufahrtsstraße zur Anderlmühle ca. 100 m bergauf und biegt dann nach rechts auf das Sträßchen mit der Wegweisung „Fischzucht März“ ab. Unten, vor der Mangfallbrücke, geht es scharf links zum Atelier des Bildhauers Tobel, der das Treffen mit seinen Kollegen immer organisiert, und halb links zur nahe gelegenen Fischzucht März, wo man Freitags und Samstags frische und geräucherte Forellen und Saiblinge erwerben kann. Entlang der beiden Wege bis hinunter zur Mangfall stehen die Kunstwerke im Wald und am Ufer. Der Park ist immer zugänglich und kostet 1 EUR Eintritt.
Die Mangfallbrücke dort ist auch Ausgangspunkt unserer beiden „Standardspazierwege“. Der kürzere (ab/bis Anderlmühle ca. 55 Minuten) führt über die Brücke und dann rechts am Ufer entlang. Der Wildwasserfluss in seinem Bett aus großen Kieseln bietet malerische Anblicke. Nach einem knappen Kilometer zweigt links ein unauffälliger Weg den Berg hinauf ab, den darf man nicht verpassen, denn geradeaus geht es nur noch zu ein paar Badeplätzen. Er führt zunächst auf einen breiteren Kiesweg und später auf die Teerstraße, der man wieder runter zur Mangfall folgt. Dort überquert man den Fluss nun zum zweiten Mal und biegt sofort rechts in den Aumühler Weg ab. Diesem Sträßchen folgt man an der Kapelle vorbei durch den Ort, umrundet am Ende die Schranke und setzt den Weg durch den Wald fort. Nach 100 m die Abzweigung rechts nehmen und den kleinen Bach überqueren und durchs Drehkreuz gehen – dann ist es nicht mehr weit bis zum Ende des Waldes, und man sieht in der Ferne bereits wieder unser Haus.

Etwas weiter, ca. 1 ¼ Stunden zu laufen, ist der Weg, wenn man hinter der Mangfallbrücke an der Skulpturenlichtung links abbiegt. Der Weg geht zunächst am Ufer entlang und steigt dann an. An der nächsten Gabelung wählt man den linken Ast, dann geht es immer dem breiten Weg nach, das letzte Stück auf einer schmalen Teerstraße, bis man wieder die Mangfall überquert. 200 m nach der Brücke geht es wahlweise nach links und nach rechts. Der linke Weg führt zurück zur Anderlmühle. Wer noch eins drauflegen will, kann aber einen Abstecher nach rechts machen und den steilen Berg hinauf gehen bis zur Hauptstraße. Dort an der Ecke rechts ist die Kamelfarm von Konstantin Klages, wo man die Höckertiere (wenn sie nicht gerade als Karawane im Tal unterwegs sind) auf der Weide und im Stall bewundern kann. Wer gleich oder nach dem Besuch der Kamele links abbiegt, kommt an ein paar malerischen Tümpeln vorbei, biegt dahinter links ab, der Wegweisung nach Hohendilching folgend und kommt schließlich in den Ort, wo vor der Kirche die Straße wieder steil bergab zu unserem Haus führt.
Wer sich ein paar Minuten ins Auto setzt, findet natürlich noch zahlreiche andere Ziele zum Spazierengehen, zum Beispiel am Tegernsee, Schliersee oder auf dem Taubenberg. Die Beschreibungen würden hier zu weit führen, wir geben aber gerne Tipps, wo es besonders schön ist, und helfen mit Auto- und Wanderkarten.
Ausflüge
Natürlich gibt es tausend Möglichkeiten, von der Anderlmühle aus etwas zu unternehmen, denn das Einzugsgebiet reicht von München bis nach Österreich hinein. Wir wollen uns deshalb hier auf ein paar Lieblingsorte von uns beschränken.
Wasmeier-Museum
Das Skiidol Markus Wasmeier hat in seinem Heimatort Schliersee ein einmaliges Ensemble von Bauernhöfen, die 400 und mehr Jahre alt sind, geschaffen. Alle sind originalgetreu eingerichtet, dazu gibt es Handwerker, die mit alten Techniken arbeiten (Schmiede, Schuster, Bäcker) und eine urige Wirtschaft – alles in einer schönen Landschaft mit Almcharakter – ein lohnender Ausflug gerade auch für Familien mit Kindern.
Slyrs
Seit vor gut zehn Jahren ein Schnapsbrenner aus Bayern Urlaub in Schottland machte und dort seine Leidenschaft für Whisky entdeckte, gibt es in Neuhaus am Ende des Schliersees eine Whiskydestille, deren Produkte Kultcharakter haben. Man kann in dem tollen Laden einkaufen (leider nicht billig, eine Flasche 50 €) und eine Führung mit Degustation mitmachen.
Birkenstein
Manche sagen, dieser Wallfahrtsort in der Nähe von Fischbachau sei kitschig, aber der stille Platz am Rand des Wendelsteinmassivs strahlt eine ganz besondere Atmosphäre aus, und die kleine Kirche mit ihrem üppigen Altar ist einfach atemberaubend – „ein Muss“ für alle, die bereit sind, sich auf ein spirituelles Abenteuer einzulassen.
Gulbransson Museum
Durch Zufall hat es den norwegischen Zeichner und Simplicissimus-Mitarbeiter Olaf Gulbransson an den Tegernsee verschlagen. Die Gemeinde widmete ihm ein hübsches Museum, wo neben vielen seiner charakteristischen Werke auch immer wieder sehenswerte Ausstellungen von Zeichnern und Karikaturisten gezeigt werden.
Marionettentheater Bad Tölz
Die beiden Leiter dieses Theaterchens gehören samt ihren Familien zu unseren dienstältesten Freunden, und was sie auf der kleinen Bühne veranstalten, ist sensationell. Jeden Samstagabend gibt es unbedingt sehenswerte Erwachsenenprogramme von Oper („Barbier von Sevilla“, „Zauberflöte“ bis zu modernen Musikinszenierungen („Die Kluge“, „Nussknacker“). Nach der Vorstellung darf man hinter die Bühne und ein kleines „Making of“ genießen. – Zum Marionettentheater gehört seit fünf Jahren auch ein kleines Planetarium mit tollen Vorführungen. Mehr unter www.marionetten-toelz.de.
Die nächsten Orte
Die Gemeinde Valley (ca. 3.000 Einwohner, 2,5 km von der Anderlmühle entfernt), die sich über viele Ortsteile erstreckt, weist ein paar Adressen auf, die auch für Gäste der Anderlmühle interessant sind:
Von der Anderlmühle aus fährt man zunächst wieder hinauf nach Hohendilching und wendet sich am Ortsende nach links. Diese Straße mündet nach 2 km weiter in eine Querstraße, die links nach Valley, rechts in den Ort Unterdarching führt. Gegenüber dieser Einmündung steht etwas erhöht das Rathaus. Es ist wochentags von 8 bis 12 Uhr, am Dienstag und Donnerstag auch von 14 bis 17 Uhr geöffnet, und das Personal dort gibt sehr freundlich Auskunft.
Wer nach rechts abbiegt, stößt wenige Meter weiter auf den Kirchenwirt (schöner Biergarten) und daneben auf die Metzgerei Klaus, deren Fleischwaren (z.B. Weißwürste, Sülze, Grillfleisch) so legendär gut sind, dass manche Münchner eigens aus der Stadt herausfahren, um dort einzukaufen. Sie ist von der Anderlmühle die nächstgelegene Einkaufsmöglichkeit.
Biegt man an der Einmündung nach links ab und durchquert den Ort (Achtung: max. 30 km/h – und hier wird tatsächlich ab und zu geblitzt), dann kommt man zum Valleyer Schloss, in dem die Brauerei ihren Sitz hat und wo viele Kulturveranstaltungen stattfinden. Das Bräustüberl gegenüber ist von der Anderlmühle aus die nächstgelegene Gastronomie (im Sommer netter Biergarten!).
Das große Gebäude hinter dem Bräustüberl rechts ist das ehemalige Amtsgericht (es gehörte fünf Jahre lang Michael Ende, und sein Speicher hat ihn angeblich zu dem Schulspeicher am Anfang der „Unendlichen Geschichte“ inspiriert). Dort wohnt Dr. Sixtus Lampl, der in dem Gebäude sowie in der „Zollingerhalle“ hinter dem Bräustüberl ein bemerkenswertes Orgelmuseum eingerichtet hat (60 Instrumente von winzig bis monumental). Leider gibt es keine festen Öffnungszeiten dafür. Es finden aber häufig Führungen statt, denen sich auch Einzelpersonen anschließen können. Veranstaltungen und die Telefonnummer für Nachfragen stehen auf der Website www.lampl-orgelzentrum.com.